OSI und Landesverbandsmeisterschaft Berlin-Brandenburg 2025

OSI und Landesverbandsmeisterschaft Berlin-Brandenburg 2025

Mit Spannung und Engagement versammelten sich 200 Starter mit ihren Begleitern und zahlreichen Gäste zu den diesjährigen Landesverbandsmeisterschaften vom 28. bis 31. August 2025 auf dem Schleuener Hof in Hohenbruch, um dort sportlichen Wettstreit und das Miteinander der Islandreiterfamilie zu erleben.

Den begehrten Töltpreis und damit auch zugleich den Meistertitel in dieser Prüfung sicherte sich Vivien Sigmundsson mit dem ausdrucksvollen Kistill frá Ytra-Vallholti unter dem Sattel. Gleich doppelt jubeln durfte Marilena Heyl: Mit ihrem gangstarken Stirnir frá Skriðu holte sie sowohl in der Töltprüfung S1.T2 als auch im Viergangpreis Sieg und Meistertitel. Beim Fünfgangpreis konnte der Meistertitel in diesem Jahr nicht vergeben werden, weil aus den Reihen des Landesverbandes nicht die erforderliche Mindestpunktzahl erreicht wurde.

In der Altersklasse der Jugendlichen glänzte Lona Perzborn mit Feykir frá Syðdri-Gegnishólum in der Töltprüfung T3, in der deutliche Tempoverstärkungen an den langen Seiten der Ovalbahn zu reiten sind. Überzeugend präsentierte sich auch die frisch ernannte Landesmeisterin unter den Jugendlichen, Jannika Knoblauch, mit Díva vom Röschenbacherhof in der Töltprüfung T4, deren besondere Herausforderung darin liegt, den Zügelkontakt sichtbar aufzugeben. Einen weiteren Meistertitel in der Altersklasse der Jugendlichen erhielt Joy Lilias Stephan als Zweitplatzierte in der Viergangprüfung V2 mit dem souverän vorgestellten Sprækur von Faxaból. In derselben Prüfung wurde eine getrennte Wertung für die Junioren vorgenommen – hier konnte sich Clara Magdalena Witt taktsicher mit Herkúles frá Holi v/Dalvík durchsetzen und den Meistertitel erringen. Den Meistertitel im Fünfgang (F2) der Junioren brachte Lilly Janusz (Junioren) mit Dreyri frá Blönduhlið trotz leistungsstarker Konkurrenz nach Hause.

Wie vielversprechend und fokussiert der Reiternachwuchs aus der Region agiert, wurde auch in der Kinderklasse deutlich. Hier heißt die diesjährige Landesverbandsmeisterin im Tölt (T7) Marie Louisa Schröder mit Blær vom Reiherwinkel. Einen Doppelsieg gab es für Lea Viktoria Fliß mit Gellir vom Heesberg, einmal im Tölt (T8) und auch im Viergang (V6). Den Meistertitel im Fünfgang erhielt (F2) erhielt Lilja Mehlitz mit Snotur vom Hollerbusch.

Besonders hervorzuheben ist die Leistung von Johanna Woischnik, die mit Samúel vom Mönchhof nicht nur die Meisterschaften in der Viergangprüfung (K.L.V5) und in der Dressur (K.L.D6) für sich entschied sowie Medaillen in drei weiteren Prüfungen gewann, sondern auch noch auf Landesebene mit dem Feather Prize, einem Wanderpokal für besonders feines und harmonisches Reiten ausgezeichnet wurde, den sie zuvor bereits auf der diesjährigen DJIM erhalten hatte.

In der schweren Dressurkür gingen die Meistertitel an Katy Laatz mit Fylkir vom Röschbacherhof bei den Erwachsenen sowie an Luna Wöckel mit Tindra frá Syðra-Skörðugili bei den Jugendlichen. Aus der schweren Dressurprüfung ging Davina Hoffmann mit Narfi frá Velli II siegreich hervor, die damit ebenfalls zur Landesverbandsmeisterin wurde. In der mittelschweren Dressurprüfung bewies Joy Lilias Stephanmit Sprækur von Faxaból ihr Können und wurde damit Meisterin für die Jugend. Den Meistertitel in der Reiterprüfung holte schließlich Ben Christian Fliß mit Eyólfur von Berlar.

Als OSI bot das Turnier natürlich nicht nur Gelegenheit, sportliche Höchstleistungen zu präsentieren. Darüber hinaus stellten sich Reiterinnen und Reiter aller Altersklassen auch den Geschicklichkeitsprüfungen, während die jüngsten Talente in der Führzügelklasse das Publikum mit ihrem Können verzauberten. Für Spaß und Abwechslung sorgten der Triathlon, das rasante Fahnenrennen, der Kinderkostümtölt und der Mitternachtstölt.

Erstmals öffnete der Schleuener Hof Shop auf dem Turniergelände seine Zelttore. Das Sortiment sorgte mit handverlesenen Reitsportartikeln, Kleidung und hochwertigen Futtermitteln für Begeisterung. Ob Hoodie, Glitzertrense oder Ersatzboots – hier wurde nicht nur geshoppt, sondern auch fachlich beraten, und so mancher Teilnehmer verließ das Gelände nicht nur mit einer Schleife, sondern auch mit dem ein oder anderen neuen Lieblingsstück. Während des Turniers lief außerdem der Losverkauf für die Tombola des Landesverbandes, deren Erlös dem Jugendressort zugutekommen soll.

Besonders herzlich lobte Tineke de Vries die Gastgeberinnen auf dem Schleuener Hof, Sabine und Sandra Hoff, die mit vorbildlicher Organisation, präziser Regie der eng getakteten Abläufe und einer ansteckend guten Stimmung punkteten – unterstützt von einem starken Helferteam, dessen Einsatzbereitschaft selbst kleine Pannen wie ein ausgefallener Traktor nicht bremsen konnte. Die Vorsitzende des Landesverbandes dankte den Veranstaltern ausdrücklich für die gewohnt perfekte Organisation, die das Turnier wieder einmal zu einem echten Aushängeschild für den Verband machte. Ein großes Dankeschön gebührt auch den zahlreichen Sponsoren, welche die Vergabe von attraktiven und praktischen Sachpreisen ermöglichten – ein sichtbares Zeichen der Wertschätzung für die sportliche Leistung aller Beteiligten. Es bleibt die Erinnerung an eine Meisterschaft, die spannende Entscheidungen bot und zugleich ein Fest der guten Laune und des Miteinanders war.

Sabine und Sandra Hoff danken allen Teilnehmern und laden schon jetzt ein zum nächsten OSI, das vom 21. – 23. August 2026 stattfinden wird.

Text: Stefanie Stockhorst

Fotos: Fritz Schütte, Liane Dannenberg-Schütte, Julia Plutniok

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