Internationale Richterprüfung der FEIF auf dem Lotushof

Internationale Richterprüfung der FEIF auf dem Lotushof

Nachdem im Oktober bereits das zweite Jahr in Folge die IPZV Sportrichterprüfung im Rahmen des Lotushof OSI stattfand auf der insgesamt 9 Sportrichter ihre Lizenz C oder B erhielten, herrschte am  Freitag und Samstag den 21.- 22.10.2022 erneut emsiges Treiben auf dem Lotushof.

15 Prüflinge aus verschiedenen Ländern (Island, Schweden, Norwegen, Deutschland) und Prüfer aus Schweiz, Island, Schweden, USA und  Deutschland waren für die internationale Richterprüfung der FEIF (Föderation Europäischer Islandpferde Freunde) angereist. Vicky und Beggi und das Lotushofteam sattelten für die Prüfungen den halben Stall und stellten verschiedenste Pferde in den schweren Prüfungen für die Prüflinge vor. Beggi startete ganze 23 Mal und bekam deshalb von den Helfern ein eigenes „Drehbuch“ für die Vorbereitung der Pferde geschrieben. Dicht gefolgt von Toya mit 17 Starts. Neben den Reitern war hier vor allem die Unterstützung vom engagierten Helferteam gefragt, die die Pferde putzen und nach den Ritten versorgen mussten.

Für Toya war die Anspannung der Prüflinge bei den Ritten deutlich spürbar: „Das war schon anders, als auf einem normalen Turnier und es wurde gefühlt noch genauer auf jeden einzelnen Schritt geachtet. Es hat aber in jedem Fall aber super viel Spaß gemacht.“

Die Reiter vom Lotushof stellten Pferde im Töltpreis, Viergangpreis, Fünfgangpreis, in der T2 und in der Passprüfung vor. Auch das Bewerten der Starts aus der Startmaschine war Teil der Richterprüfung.

In jeder Prüfung konnten die Richteranwärter 11-13 Pferde in Augenschein nehmen. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite. So zeigte sich etwas Herbstnebel zum Tagesanfang, die Temperaturen und die Sonne wechselten dann zum Nachmittag aber fast zum T-Shirt Wetter.

Der praktischen Prüfung folgt im Frühjahr für einige erfolgreiche Teilnehmer noch die theoretische Prüfung. 

Wie kam es zu der Zusammenarbeit mit der FEIF, Vicky?

Zu der Zusammenarbeit kam es, weil die Internationale Sportrichterfortbildung, die wir im März 2022 ausgerichtet haben, hinsichtlich der Anlage, der Qualität der Pferde und Reiter und des tollen Essens von Sonja und Peter Frühsammer sehr gut bei allen Teilnehmern ankam. 

Insgesamt wurden 15 Anwärter geprüft- 2 für die nationale Prüfung der FEIF, 13 für die internationale Prüfung der FEIF (Zur Erklärung: Kleinere Länder haben nicht die Kapazitäten, eigene Sportrichterprüfungen zu veranstalten. Deshalb gibt es für diese Länder die Möglichkeit, die nationale Lizenz abzulegen.)

Was war die größte Herausforderung in Planung und Durchführung für Euch als Hof?

Die größte Herausforderung war es, den Zeitplan so zu erstellen, dass die Pferde, die mehrere Prüfungen laufen mussten, genügend Zeit zwischen den Prüfungen hatten, um sich zu erholen. Außerdem musste ich schauen, dass Beggi und Toya, die die meisten Pferde vorgestellt haben, genügend Zeit hatten, um von einem Pferd direkt auf das nächste umzusteigen, warmzureiten und dann vorzustellen. Die Grooms der beiden haben an diesem Tag einen fantastischen Job geleistet und haben die beiden immer schon mit dem nächst vorzustellenden Pferd abgepasst.

Welchen Unterschied gab es zur Richterprüfung des IPZVs?

Der größte Unterschied ist wohl, dass die Internationale Richterprüfung nicht während eines Turniers stattfindet, sondern als eine Extra-Veranstaltung organisiert wird.

Welche Voraussetzung gibt es um FEIF Sportrichter zu werden?

Um Internationaler Sportrichter zu werden muss man über eine Sportrichter-A-Lizenz in seinem jeweiligen Land verfügen. Wenn man als Nationaler Richter mit A-Lizenz bereit ist für die Internationale Sportrichterprüfung, muss man sich bei seinem Heimatverband, bei uns der IPZV e.V., melden und der entsendet einen dann zur Internationalen Sportrichterprüfung. Es kann sein, dass die Voraussetzungen in den anderen Ländern auch etwas anders sind.

Gibt es vom eigenen Anspruch her Unterschiede, ob man eine Prüfung für Richteranwärter oder auf einem Turnier reitet?

Die Pferde waren jetzt – Ende Oktober – natürlich nicht so im Training wie auf den wichtigsten Turnieren im Juli und August. Von daher konnten wir nicht alles zeigen, was die Pferde tatsächlich leisten können. Aber wir als Reiter haben an dem Tag natürlich alles gegeben, was ging, um für die Prüflinge bestmögliche Voraussetzungen zu schaffen. Für alle Reiter war es ein sehr besonderes Training unter „fast“ Prüfungsbedingungen.

Vielen Dank an Vicky und Beggi und das gesamte Lotushofteam für ihr Engagement!

Vielen Dank für die Fotos an Marie Korte.

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